Zusammenfassung

Koschecin (Koschentin) hat viele
Denkmäler der Kultur sowie Schlößer, Kirchen und andere
Gebäude die von hunderten vor Jahren erbaut wurden.
Diese Denkmäler sind Zeugen der Heimatkultur und Kunst.

Zu diesen alten Gebäuden gehört die
auszusehende Schrotholzkiche, welche im Jahre 1724 durch
den berühmten Zimmermannmeister Jakob Ridzinger erbaut
wurde.

Die Geschichte der Kirche ist sehr
interessant, und ist in alten Dokumenten
wissenschaftlich beschrieben. Auch viele Legenden sind
mit der Kirche, und mit der Stelle wo sie steht
verbunden.

In den „Nachrichten, welche am 22 August
1828 in den Grundstein des zu erbauenden Fürstlichen
Schlosses zu Koschentin gekommen sind” („Myslowitzer
Staatsblatt”) lesen wir ua.:„Aus alten Sagen in den
Gewande fabbelhafter Form, kann das Alter des Dorfes
Koschentin auf acht bis neun Hundert Jahre angenommen
werden, da der Dreifaltigkeits-Kirche Entstehungsmythe
ihrer Beziehungen an die Einführung des Christenthums in
Schlesien anreihen läst...”

Im Jahre 1564 erbauten die Koschentiner
- genau an der Stelle wo die heutige Kirche steht - eine
kleine Schrotholzkapelle, welche im Jahre 1720 durch ein
Gewitter zerstört wurde. Ein altes Gemälde aus den
sehzehnten Jahrhundert, das sich noch heute in der
Kirche befindet, zeigt auf acht Bildern die Geschichte
der ersten Holzkirche in Koschentin.

Die Stelle, wo die Trinitatiskirche
steht wurde der Müllertochter Viktoria durch ein Wunder
geyeigt. Sie sah unter einer alten Eiche, in der nähe
der Wassermülle seines Vaters, drei kleine Kinder,
welche die Heilige Dreifaltigkeit vorstellten. Das
Wunder war ein Zeichen, wo die Kirche stehen sollte.
Aber der Boden war dort naß und feucht, und so haben die
Koschentiner das Bauholz auf den s.g. „Judenberg“,
unweit von der Kirche gebracht, um die neue Kirche dort
zu erbauen. Aber jeden Morgen fand sich das Holz wieder
bei der Eiche im Wasser. Deswegen musste das Gotteshaus
dort erbaut werden. Eine alte Legende sagt, daß das Holz
durch einen riesigen Krebs hinuntergetragen war. Bei der
Eiche war auch eine Heilquele für Augenkrankheiten.

Im Jahre 1564, in der Osterzeit – wie
eine Beschreibung des Pfarres Jesiosky aus denm Jahre
1721 sagt – haben viele Better (durch ein Wunder)
Prozesionen gesehen und Glocken gehört.

Die schöne Schrotholzkirche hat einige
wertvolle Werke der Holzschnitzkunstaus der Zeit um
1510. Besonders wertsvoll ist die fast Lebensgroße
Pieta, welche im Zentrum des Hohaltares steht.

Die Dreifaltigkeitkirche ist ein
Schrotholzbau gröseren Umfangs, vom Dach bis zu den
Grundmauern mit Schindeln bedeckt. Rings um die Kirche
herum läuft ein Schutzdächlein. An der Westseite steht
ein geböchter Glockenturm mit einmal durchgebrochener
Barockhaube und ein Dachreiter über dem Chorbau. Der
nach halben Achteck geschlossener Chor ist nur wenig
gegen das Langhaus eingezogen. Auf der Empore befindet
sich eine Orgel aus den Jahre 1884. Über der Sakristei
befindet sich eine zweite Empore. In der Leichenhalle –
welche im Jahre 1880 durch die Prizesin Luise von
Hohenlohe erbaut wurde – ist zu sehen eine alte
Grabplatte aus den Jahre 1602. Sie stellt in Lebensgröse
die Gutsbesitzerin Rusinowitz Katharine Skalowa dar. Die
Platte wurde im Jahre 1972 bei einer Renovierung des
Hauptaltares gefunden. Um die Kirche herum ist ein über
400 Jahre alter Friedhof 

          Alle die sich für unsere sehenswerte
Kirche interesieren sind in Koszecin herzlich
willkommen.

 

Materiał historyczny opracował:
Jan Myrcik